25. Juni 2013

2 Wochen ohne Geschrei und Gemecker -- Jubel!

Der 14. Tag ist vollendet, auch heute (Tag 15) ist ohne Anschreien, Rumbrüllen und Gemecker über die Bühne gegangen. OK, heute war leicht, 2 von 3 Kindern waren außer Haus verabredet und obwohl Kind 3 mit der Situation "mit Mama allein zu Haus" ganz und gar nicht zufrieden war und das mit ausdauerndem Geweine und flehenden "da ....da! .... DA!!!!"-Rufen zum Ausdruck brachte, blieb ich ganz bei mir und meinem Eukalyptusstrauch. (Kind 3 habe ich glaube ich auch in der Vergangenheit noch nie wirklich angeschrien, er ist nämlich erst etwas älter als anderthalb und hat noch diesen wundervollen magischen Welpenschutz, der dafür sorgt, dass ich eigentlich alles irgendwie süß finde, was er macht).

Also Jubel-Jubiläum!!! Wenn man sich meinen Counter ansieht wird schnell klar, dass 14 Tage erst einmal wirken wie .... nix. ABER:
- rückblickend habe ich in der jüngeren Vergangenheit höchstens einzelne Tage, evtl. mal 2 aufeinanderfolgende Tage ohne Geschrei verbracht. Deshalb: 7 mal soviel und das in einem Guss!
- Es macht mich stolz, dass ich bislang noch keinen Tag wiederholen musste, also noch keinen Rückfall hatte. Ich war kurz davor und es gab Momente, in denen ich mir eine Skala gewünscht hätte, die mir meinen kritischen Bereich anzeigt und kurz hupt oder sich räuspert, wenn ich dem aggressiven Affengebrüll gefährlich nahe komme. Habe ich aber schlussendlich auch ohne solch ein sicherlich aufwändig zu bauendes Gerät geschafft. Und das 14 Mal!
- Ich fühle mich jetzt richtig "drin". Die Challenge ist mir an jedem Tag und in jeder Stunde, die ich mit meinen 3 Kindern verbringe, bewusst, aber mein Wohlverhalten hat sich schon etwas eingeschliffen. Ich schaffe es meistens, die Situation auch bei den Kindern erst gar nicht eskalieren zu lassen und muss mich nicht sehr oft zusammenreißen oder alternative Möglichkeiten der Gefühlsäußerung bemühen. Manchmal bin ich, wie in den letzten Tagen, aber auch einfach furchtbar müde und mir fehlt die Energie mich aufzuregen.

Ich stoße auf mich selbst an und denke ganz fest an meine schlafenden Kinder, die ich auch morgen wieder nicht verletzen, demütigen oder anschreien will sollte werde.

Gute Nacht!

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